Theatergruppe Spät dran

Die Theatergruppe des Gesangvereins „Felicita Großen-Buseck“ hat eine lange Tradition. Die jährliche Weihnachtsfeier des Vereins fand immer am 1. Weihnachtsfeiertag statt. Gesang und Tanz bildeten den musikalischen Rahmen und Theaterstücke trainierten die Lachmuskeln. Das älteste überlieferte Programmblatt stammt aus dem Jahre 1928. Die Veranstaltung war also schon immer ein Chor-, Theater- und Tanzabend.

Bis heute setzt die Theatergruppe, die sich aus nachvollziehbaren Gründen „spät dran“ nennt, diese Tradition fort. Zwar findet die vereinsinterne Weihnachtsfeier nun vor Weihnachten statt, der Chor-, Theater- und Tanzabend am 1. Weihnachtsfeiertag jedoch ist zu einem festen Bestandteil des Vereinslebens und des kulturellen Lebens in Buseck geworden. Aufgrund des großen Zuspruchs wird bereits seit vielen Jahren eine Zweitveranstaltung im Januar des darauf folgenden Jahres angeboten. Mittlerweile ist es schon Tradition, dass zur Zweitveranstaltung Kaffee und selbstgebackene Kuchen angeboten werden.

Die Theaterspieler waren in den Anfangszeiten ausschließlich Vereinsmitglieder. Das ist heute nicht mehr so, dennoch bildet die Theatergruppe ein wichtiges Standbein des Vereinsgeschehens.

 

Unser Team 2024/25:

"Hokuspokus auf dem Hühnerhof", Komödie von Carsten Lögering

Die Schauspieler: Hanna Herzberger, Martina Herzberger, Markus Herzberger, Doreen Haupt, Marc Hammel,
                                Torben Muskau und Hendrik Mank
Souffleusen: Birgit Weber, Petra Münch

Requisite und Bühnenbild: Sandra Stephan

Regie: Evelyn Burmeister 

Was haben ein Hühnerhof, eine Wahrsagerin und ein schrulliger Eierhändler mit Weihnachten zu tun? Nun – um all diese Dinge drehte es sich bei der diesjährigen Theaterveranstaltung der Theatergruppe „spät dran“, die am 1. Weihnachtsfeiertag und am 05. Januar 2025 aufgeführt wurden.

Die Komödie von Carsten Lögering bietet in 3 Akten mit vielen Irrungen und Wirrungen, unerwarteten Ereignissen und spannenden Wendungen Unterhaltung im besten Sinne.

Bis auf den letzten Platz war am 1. Weihnachtsfeiertag das Kulturzentrum gefüllt und die Stimmung ausgezeichnet. Alle waren gespannt auf die Geschichte des Hühnerhofes Hahn und deren Bewohner und Besucher. 

Anfangs dachte das Publikum noch »ach herrje«, im Hofladen der Familie Hahn geht, ausgerechnet an Weihnachten, leider aber garantiert die Welt unter, um schlussendlich, so viel sei verraten, einen emotionalen Höhepunkt zu erleben. Das Gute behielt mit List und Tücke die Oberhand. Man mochte an das Sprichwort »Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein« erinnert werden. Bis dahin jedoch wurde der Spannungsbogen recht weit gespannt.

Heinz Hahn (Markus Herzberger) ist verzweifelt, denn trotz teuren Futters legen seine Hühner anscheinend nur kleine Eier. Dieses Rätsel, nur eines unter vielen. Besonders als das Huhn Hildegard ein goldenes Ei legt, das alle finanziellen Probleme schlagartig lösen könnte. Heinz ist das Muttersöhnchen von Resi (Hanna Herzberger), in Geldsachen sehr gutgläubig und, nun ja, etwas deppert. Herzberger geht in der Rolle auf. Mutter Resi im gemusterten Knopfkittel ist resolut, behält den Überblick und das eigentliche Schlitzohr der Geschichte. Weil das Gute siegen wird, gibt es natürlich auch Bösewichte.

Doreen Haupt spielt gestenreich im orientalisch angehauchten Kostüm die Wahrsagerin, Madame Futura. Vorsicht, sollte man ihr im Alltag nochmal begegnen. Allerdings bewirken ihre Finten manchmal das Gegenteilige. Marc Hammel gibt mit rauchiger Stimme und einem rockerähnlichen Outfit den gewieften Buchmacher Rocco Smith, der Heinz schwafelnd um den Finger wickelt. Er und Futura stecken unter einer Decke. Das wird ihnen aber nichts nutzen.

Torben Muskau spielt den Hofladen-Konkurrenten Manfred Gänsemeier. Mag man vorerst denken, er markiere den Krösus, treffen ihn so viele Schläge, dass dieser Mann der dicken Eier nur noch bedauert werden kann. Heinz' alter Schulfreund Max wird von Hendrik Mank verkörpert. Seine Rolle wächst im Laufe des Geschehens. Martina Herzberger mimt die Nachbarin Lilo Knöterich. Unendlich viele Fragen treiben sie um, Futura soll das wissen. Eine lustige Rolle. Beispielsweise wollte Lilo wissen »warum passiert jeden Tag so viel, dass es in die Zeitung passt«.

Wieder einmal gehen die Schauspieler in ihren Rollen auf und begeistern das Publikum. 

Als Souffleusen saßen Birgit Weber und Petra Münch in ihrem Kästchen. Dirk Haas und Familie sorgten für einwandfreies Licht und den Ton.

Vor dem Theaterstück sangen Felicita und Joyful Noise weihnachtliche Stücke und danach war wieder "afterglow" im Foyer mit Musik und Getränken an der Bar. Es wurde getanzt, gesungen und gefeiert.

Am 5.1.2025 war die Zweitveranstaltung mit dem Winterwetter mit Schnee und Eis geschuldeten nicht ganz vollem Haus wieder sehr erfolgreich. Unsere Kuchenbäckerinnen haben sich mit einem grandiosen Kuchenbuffet wieder einmal selbst übertroffen.

Wer diese Saison verpasst hat, sollte sich unbedingt den 25.12.2025 in den Kalender schreiben.

Zuletzt gespielte Stücke:

Theatersaison 2023/2024 "Homeoffice zu zweit" , Komödie von Beate Irmisch

Theatersaison 2022/2023 "Kein Apfel für Eva" , Kömödie von Andrea Wening

"Kleine Morde erhalten das Erbe", Lustspiel von Andreas Keßner (2019)

"Resturlaub im Ladyhort" (2018)

"Die verschollene Kirchenchronik" (2017)

"Vom Bankrotteur zum Millardär" (2016)

"Zwei sture Dickköpfe" (2015)

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